Mostly Chopin
Samstag, 26. Oktober 2013
Aula der
Technischen Universität Clausthal
Konzertbeginn: 20:00 Uhr
Einlass/Abendkasse: ab 19:00 Uhr
HANS-CHRISTIAN WILLE (Klavier) und
HAIOU ZHANG (Klavier)
Besonderheit
Eine Kombination von zwei unterschiedlichen Künstlerpersönlichkeiten, die Kompositionen der deutschen und chinesischen Musiktradition in einem gemeinsamen Programm präsentieren.
Programm
FRÉDÉRIC CHOPIN: Vier Baladen
Hans-Christian Wille
WOLFGANG AMADEUS MOZART: Fantasie d-moll KV397
CLAUDE DEBUSSY: 2 Preludes: "Voiles", "La Fille aux cheveux de lin"
FRÉDÉRIC CHOPIN: Sonate b-moll, Opus 35
Haiou Zhang
Workshopschulkonzerte
1 – 2 Konzerte mit einem Teil vom Programm des 26.10. in der Robert-Koch-Schule in Clausthal-Zellerfeld.
Besonderheit
Nicht nur das Projekt wird hierbei Schülern vorgestellt, sondern es wird „Geschmack“ auf das Festival gemacht und zukünftiges Publikum akquiriert.
Hans-Christian Wille erhielt den ersten Klavierunterricht im Alter von vier Jahren. Er war bereits Gewinner verschiedener Jugendwettbewerbe als er 1967 zu Prof. Karl-Heinz Kämmerling wechselte, bei dem er dann später an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover studierte und das Konzertexamen ablegte. Zu seinen weiteren Lehrern gehören u.a. der Ravel‑, Cortot‑ und Schnabel‑Schüler Vlado Perlemuter vom Conservatoire National Superieur de Musique in Paris und Jakob Gimpel (Los Angeles).
Neben Wettbewerbserfolgen in Europa (Busoni/Italien), Asien (Rubinstein-Wettbewerb Tel Aviv/Israel) und Amerika (Van Cliburn‑Wettbewerb‑Texas/USA), ist der Gewinn des 1. Preises beim internationalen Musikwettbewerb der ARD in München (1979) der bedeutendste von Hans‑Christian Wille. Diesen Erfolgen schlossen sich Schallplattenaufnahmen und Konzertverpflichtungen im In‑ und Ausland an, so u.a. mit dem Berliner Philharmonischen Orchester, den Bamberger Sinfonikern, dem RSO Stuttgart, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Israel Philharmonic Orchestra. Wolfgang Sawallisch, André Previn, Michael Gielen, Günter Herbig, Muhai Tang oder Gerd Albrecht zählen zu den zahlreichen Dirigenten, unter deren Leitung er bisher auftrat.
Zu den Kammermusikpartnern von Hans‑Christian Wille gehörten z.B. der Geiger Victor Tretjakov, das Tokyo String Quartet, das Cleveland Quartet, aber auch die Cellistin Kerstin Feltz, der russische Cellist Alexander Rudin und führende Mitglieder der New Yorker Philharmoniker. Konzertauftritte führten ihn u.a. in die USA, nach Südamerika, in alle Westeuropäischen Länder, zahlreiche Länder Osteuropas, nach Israel, Taiwan, Hongkong, Singapur und Japan, wo er 1986 sein Debüt in Tokyo gab. Rundfunk‑, Fernseh‑ und Platten- bzw. CD‑Produktionen spielte er u.a. für alle Deutschen Rundfunkanstalten, die ARD, das ZDF, 3sat, RAM, die Deutsche Grammophon Gesellschaft und für Sendeanstalten in Europa, Asien und Amerika ein. Regelmäßig gibt er Meisterkurse u.a. in Ostasien und Deutschland.
Seit 1988 ist Hans‑Christian Wille auch redaktionell veranstalterisch tätig und hat bereits mehrere hundert Konzert betreut. Wiederholt wurde er auch als Juror zu nationalen und internationalen Wettbewerben eingeladen, so u.a. zum Violinwettbewerb Hannover der Stiftung Niedersachsen 2006, zum internationalen Chopin-Wettbewerb in Taiwan und 2011 zum Wettbewerb des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft BDI. 2006 erschien eine vielbeachtete CD eines Konzertmitschnitts mit Werken von Mozart, Beethoven und Mussorgsky. Konzertreisen führten ihn zuletzt 2008, 2010, 2011 und 2012 nach Ostasien. Außerdem war Hans‑Christian Wille Gastprofessor an der Hochschule für Musik und Theater München.
Trotz seines jungen Alters wird Haiou Zhang von internationaler Fachkritik sowie vom Publikum in aller Welt enthusiastisch gefeiert.
Ab Anfang 2011 ist Haiou Zhangs Liszt-CD beim Label Hänssler Classic weltweit im Handel erhältlich. In einer dazugehörigen Tournee in Kooperation mit C. Bechstein stellte Haiou Zhang in Berlin, Hamburg, Frankfurt a. M., Köln und Düsseldorf mit Live-Übertragungen des WDR 3 und NDR Kultur sein CD Programm vor.
In der Saison 2009/2010 gab Haiou Zhang mit dem Slovak State Symphony Orchestra unter der Leitung von Maestro Kerry Stratton eine Kanada-Tournee durch zehn Städte. Daraus entstand, aufgenommen im Glenn Gould Studio der CBC, eine CD Einspielung mit Beethovens 5. Klavierkonzert beim Label ACR. Weitere frenetisch gefeierte Konzerttourneen mit den ''Grammy'' nominierten Heidelberger Sinfonikern unter Thomas Fey folgten, u.a. nach Brasilien mit W. A. Mozarts Klavierkonzert C-Dur KV467.
Weitere Engagements als Solist waren u.a. Tschaikowskys Klavierkonzert Nr.1 in b-moll mit dem Warschauer Symphoniker, Chopins Klavierkonzert e-moll mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 mit den Bochumer Symphonikern. Außerdem konzertierte er mit dem Belgrade Philharmonic Orchestra, dem Ukraine National Symphony Orchestra, den Brandenburger Symphonikern, dem Mannheimer Mozartorchester, der Klassikphilharmonie Hamburg, der Polnischen Kammerphilharmonie, der Tschechischen Philharmonie, dem BSO – Beijing Symphony Orchestra und dem Toronto Philharmonia Orchestra. Soloabende führten ihn u.a. in das Konzerthaus Berlin, Hamburger Laeiszhalle, München am Gasteig, Tonhalle Düsseldorf, Beethoven Haus Bonn, dem Sylt Art Festival, den Würzburger Bachtagen, der Mozartiade Augsburg, Konzertzyklus ''Best of NRW'', zum Festival International de Musique de Besançon und Théâtre de la Coupole Saint-Louis in Frankreich, dem Casamaggiore International Music Festival in Italien.
Dabei erkennen seine Eltern erst spät seine musikalische Begabung. Mit acht Jahren bekommt er sein erstes Klavier. Zwei Jahre später wird er am Central Conservatory of Music in Peking angenommen. 2002 schließt er dort seine Studien mit besonderer Auszeichnung ab. Im gleichen Jahr wechselt er in die Solistenklasse von Prof. Bernd Goetzke. ''In meinen Fingern steckt eine Kraft, von der niemand weiß, woher sie kommt'', sagt Haiou Zhang. Verzaubert hat er damit bereits viele tausend Zuhörer in aller Welt.
Seine Karriere beginnt im Jahr 2005 und 2006 mit zwei stürmisch gefeierten Auftritten beim Braunschweig Classix Festival, die das breite Interesse der Öffentlichkeit auf sich zogen. Es folgten regelmäßige Einladungen zu renommierten Festivals wie z.B. dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Kissinger Sommer und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Haiou Zhang gibt regelmäßig Konzerte und Interviews für verschiedene Rundfunkanstalten und Fernsehen, so z.B. CCTV China, SF1 Switzerland, NPR, NBC, CBC, Classical FM96,3, Ontario TV Canada und Radio 4 Nederland, ORF 1 Austria, Radio New Zealand, France télévision 3, Bayerischen Rundfunk 4, NDR, WDR, Radio Bremen, Deutschlandradio Kultur und die Deutsche Welle TV.
Seinem großen Erfolg beim V. Internationalen Vladimir Horowitz Klavierwettbewerb in Kiew folgte eine CD-Produktion beim Norddeutschen Rundfunk. Im Jahr 2005 gewann er den Gundlach Musikpreis Hannover und ist seit dem Stipendiat der Theodor Lessing Stiftung, der Yehudi Menuhin LMN Stiftung, der Ottilie-Selbach-Redslob Stiftung Berlin, der Dr. Carl-Dörken Stiftung Herdecke und der Oscar Vera-Ritter Stiftung Hamburg. 2007 wurde er mit dem Publikumspreis der Kissinger Klavierolympiade ausgezeichnet. Als Kammermusiker gewann er außerdem den 1. Preis beim I. Chinesischen Nationalen Klavierduo Wettbewerb.
Neben seinen Konzerttätigkeiten gründete er das ''Haiou Zhang International Music Festival'' in Buxtehude. Damit lädt er renommierte Orchester und Kammermusikensembles ein und fördert junge begabte Künstler. Schon in seinen jungen Jahren gibt er Meisterkurse für junge Pianisten z.B. an der Oneonta College - State University of New York und University of Toronto.