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Eröffnungskonzert
Sonntag, 24. September 2017

 

Marktkirche zum Heiligen Geist,
Clausthal-Zellerfeld

Konzertbeginn: 19:00 Uhr
Einlass/Abendkasse: ab 18:00 Uhr

KAMMERCHORORCHESTER BASEL
GIOVANNI ANTONINI
(Leitung)
SABINE MEYER (Klarinette)
EMMANUEL PAHUD (Querflöte)


Besonderheit
Das Eröffnungskonzert des 5. HarzClassixFestivals bringt mit der Starklarinettistin Sabine Meyer die wohl aktuell bekannteste und beliebteste Meisterin dieses Instruments in die Marktkirche zum Heiligen Geist Clausthal. Gemeinsam mit dem Soloflötisten der Berliner Philharmoniker, Emmanuel Pahud und begleitet vom Kammerorchester Basel unter Leitung von Giovanni Antonini spielen sie u.a. Kompositionen von Mozart und Franz Danzi. Außerdem stehen zwei Sinfonien von Joseph Haydn auf dem Programm.


Programm
JOSEPH HAYDN
Sinfonie Nr. 24, D-Dur, HBV I:24,
Sinfonie Nr. 30, C-Dur, HBV I:30 "Alleluja"
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Arien arangiert für Klarinette und Orchester
FRANÇOIS DEVIENNE
Konzert für Flöte und Orchester Nr. 7, e-Moll
FRANZ DANZI
Sinfonia Concertante für Flöte, Klarinette und Orchester, op. 41

KAMMERORCHESTER BASEL


Das Kammerorchester Basel gilt als eines der führenden Kammerorchester des internationalen Musiklebens. Einladungen in die bedeutendsten Konzerthäuser und Festivals weltweit prägen die Agenda ebenso wie die eigene Konzertreihe in Basel. Verschiedene Einspielungen bei renommierten Klassiklabels wie Sony, Deutsche Harmonia Mundi und Warner Classics, viele mit prominenten Preisen ausgezeichnet, zeugen von der exzellenten Qualität und Musizierlust des Basler Klangkörpers. Das innovative, künstlerisch unabhängige Ensemble sucht durch stete Entwicklung seines Klangbildes sowohl auf historischem als auch modernem Instrumentarium neue und weiterführende Wege der Interpretation. Diese Vielfalt und Tiefe wurde zum internationalen Markenzeichen. Das Kammerorchester Basel arbeitet mit ausgewählten Künstlern wie Maria João Pires, Sol Gabetta, Nuria Rial, Christoph Prégardien, Khatia Buniatishvili, René Jacobs und Christophe Rousset zusammen.
Eine fruchtbare Zusammenarbeit verbindet das Ensemble mit seinem Principal Guest Conductor Giovanni Antonini. Ein Höhepunkt war der Beethoven-Zyklus, den das Orchester und der renommierte italienische Barockspezialist erarbeitet haben. Für die historisch informierten Interpretationen wurden sie 2008 in der Kategorie «Bestes Ensemble» mit dem ECHO Klassik gekürt. Unter Antoninis Leitung wird das Kammerorchester Basel im Wechsel mit dem italienischen Ensemble Il Giardino Armonico bis ins Jahr 2032 alle 107 Sinfonien Joseph Haydns aufführen und auf CD einspielen. Eine weitere integrale Aufführung und Einspielung ist in den kommenden drei Jahren geplant: Franz Schuberts Sinfonien unter der Stabführung Heinz Holligers. Neben der Wiener Klassik und Barockprogrammen setzt sich das Orchester für die Zeitgenössische Musik ein. Jährliche Kompositionsaufträge und die Mitwirkung bei «Basel Composition Competition» zeugen von diesem Engagement. Ein Herzstück ist zudem die zukunftsweisende Vermittlungsarbeit im kreativen Austausch mit Kindern und Jugendlichen. Seit Januar 2013 ist die Clariant International Ltd. Presenting Sponsor des Kammerorchester Basel.

GIOVANNI ANTONINI

Der Mailänder Dirigent und Flötist Giovanni Antonini ist bekannt für seine Interpretationen des barocken und klassischen Repertoires. Er erhielt seine musikalische Ausbildung am Centre de Musique Ancienne in seiner Heimatstadt Genf. Er ist Gründungsmitglied des Barockensembles Il Giardino Armonico, das er seit 1989 leitet. Mit seinem Ensemble tritt er als Dirigent und Solist in den wichtigsten Konzertsälen in ganz Europa, den USA, in Südamerika, Kanada, Australien, Japan und Malaysia auf. Er hat mit einer Vielzahl angesehener Künstler wie Christoph Prégardien, Christophe Coin, Katia und Marielle Labèque, Viktoria Mullova und Giuliano Carmignola gearbeitet. Seine Zusammenarbeit mit Cecilia Bartoli und das gemeinsame Vivaldi-Album brachten ihm 2000 den Grammy.

Giovanni Antonini ist gefragter Gastdirigent bei Orchestern wie der Camerata Salzburg, dem Münchner Kammerorchester, dem Rundfunk Sinfonieorchester Berlin, dem Los Angeles Philharmonic, dem Scottish Chamber Orchestra, dem Orchestra of the Age of Enlightenment, dem Swedish Chamber Orchestra und wiederholt bei den Berliner Philharmonikern. 2014 startete Antonini mit seinem Ensemble Il Giardino Armonico und dem Kammerorchester Basel das Projekt «Haydn2023»: die Einspielung und Aufführung aller 107 Sinfonien Joseph Haydns bis ins Jahr 2032. Mit dem Kammerorchester Basel verbindet ihn bereits die Bearbeitung des der Beethoven Sinfonien, die im Herbst mit der Aufnahme der Neunten ihren Höhepunkt erreicht. Jüngst wurde die Einspielung «Revolution» mit dem Flötisten Emmanuel Pahud und dem KOB mit dem Echo Klassik-Preis ausgezeichnet. Seit der Saison 2015-2016 ist Giovanni Antonini Principal Guest Conductor des Kammerorchester Basel.

 

SABINE MEYER


Sabine Meyer gehört zu den renommiertesten Solisten weltweit. In Crailsheim geboren, schlug Sabine Meyer nach Studien in Stuttgart bei Otto Hermann und in Hannover bei Hans Deinzer zunächst die Orchesterlaufbahn ein und wurde Mitglied des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Es folgte ein Engagement als Solo-Klarinettistin bei den Berliner Philharmonikern, welches sie jedoch bald aufgab, da sie zunehmend als Solistin gefragt wurde. In mehr als dreißig Jahren führten sie unzählige Konzerte sowie Rundfunk- und Fernsehauftritte in alle Musikzentren Europas sowie nach Brasilien, Israel, Kanada, China und Australien, nach Japan und in die USA.
Sabine Meyer feierte weltweit Erfolge als Solistin bei mehr als dreihundert Orchestern. Sie gastierte bei allen bedeutenden Orchestern in Deutschland und wurde von den führenden Orchestern der Welt engagiert, so u.a. von den Wiener Philharmonikern, vom Chicago Symphony Orchestra, vom London Philharmonic Orchestra, vom NHK Symphony Orchestra Tokyo, den Berliner Philharmonikern, von den Radio-Sinfonieorchestern in Wien, Basel, Warschau, Prag sowie von zahlreichen anderen Klangkörpern.
Sabine Meyers besondere Zuneigung gehört der Kammermusik. In vielfältigen Zusammensetzungen hat sie unter anderem mit Künstlern wie Juliane Banse, Martin Helmchen, Daniel Hope, Nils Mönkemeyer, dem Hagen Quartett, dem Modigliani Quartett sowie dem Schumann Quartett musiziert. Dabei setzt sie sich im solistischen wie im kammermusikalischen Bereich immer wieder für zeitgenössische Musik ein. 1983 gründete sie mit ihrem Ehemann Reiner Wehle und ihrem Bruder Wolfgang Meyer das „Trio di Clarone“. Fast vergessene Original-Kompositionen Mozarts sowie bedeutende Werke der Gegenwart bilden das Repertoire; erweitert durch außergewöhnliche Programme, mehrfach in Zusammenarbeit mit dem Jazzklarinettisten Michael Riessler.
Im solistischen wie im kammermusikalischen Bereich setzt Sabine Meyer sich immer wieder für zeitgenössische Musik ein - so wurden ihr Werke von Jean Françaix, Edison Denissov, Harald Genzmer, Toshio Hosokawa, Niccolo Castiglioni, Manfred Trojahn, Aribert Reimann und Peter Eötvös gewidmet. 2015 spielte sie im Rahmen des Luzern Festivals die Uraufführung eines Konzert von Márton Illés.
Das aufgenommene Repertoire reicht von der Vorklassik bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen und umfasst alle wichtigen Werke für Klarinette. Zu Sabine Meyers letzten Veröffentlichungen bei Sony Classical gehören zum einen ein Trioprogramm zusammen mit Nils Mönkemeyer und William Youn sowie zum anderen ein spezielles Projekt mit dem Alliage Quintett „Fantasia“.
Sabine Meyer hat zahlreiche Einspielungen bei EMI Classics gemacht. Des Weiteren nimmt sie für die Deutsche Grammophon, für Sony Classical sowie CAvi-music auf. Neben der achtmaligen Auszeichnung mit dem ECHO Klassik ist Sabine Meyer Trägerin des „Niedersachsen Preises“, des „Brahms Preises“, des „Praetorius Musikpreises“, sie ist Mitglied der „Akademie der Künste Hamburg“ und bekam den Orden „Chevalier des Arts et des Lettres“ verliehen. Seit 1993 hat Sabine Meyer eine Professur an der Hochschule für Musik in Lübeck inne.

EMMANUEL PAHUD

1970 in Genf geboren, begann seine musikalische Ausbildung im Alter von sechs Jahren. 1990 schloss er die Klasse von Michel Debost am Conservatoire national supérieur de musique de Paris mit dem 1. Preis ab und setzte seine Ausbildung bei Aurèle Nicolet fort. Nach mehreren Preisen bei internationalen Wettbewerben wurde er mit 22 Jahren erster Flötist bei den Berliner Philharmonikern. Diese Stelle bekleidet er nach 18-monatiger Unterbrechung, während der er am Konservatorium von Genf unterrichtete, auch heute noch.

Emmanuel Pahud, 1998 bei den Victoires de la musique zum Flötisten des Jahres gekürt, tritt regelmässig weltweit als Solist und in Konzerten mit erstklassigen Orchestern (London Philharmonic, Tonhalle de Zurich, Orchestre de la Suisse Romande, Bayerischer Rundfunk, Orchestre du Théâtre Mariinski, Camerata Salzburg aber auch das Mozarteum, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Cincinnati Symphony, National Symphony, NHK Symphony und das Scottish Chamber Orchestra) und Dirigenten (Claudio Abbado, Sir Simon Rattle, David Zinman, Lorin Maazel, Pierre Boulez, Valery Gergiev, Sir John Eliot Gardiner, Daniel Harding, Paavo Järvi, Yannick Nezet-Séguin, Mstislav Rostropovich oder Itzhak Perlman) auf, insbesondere bei angesehenen Kammermusikfestivals. Gibt er Kammermusikkonzerte mit Eric Le Sage, Alessio Bax, Yefim Bronfman, Hélne Grimaud, Stephen Kovacevich aber auch mit dem Jazzman Jacky Terrasson.
Regelmässig spielt er auf Tournee mit dem Ensemble Les Vents français (François Leleux, Paul Meyer, Gilbert Audin und Radovan Vlatkovic). 1993 gründete er gemeinsam mit Eric Le Sage und Paul Meyer das Kammermusikfestival Musique à l’Empéri (Salon-de-Provence, Süd-Frankreich). 1996 schloss er einen Exklusivvertrag mit EMI - heute Warner Classics-Erato - aus dieser Zusammenarbeit gingen über 20 CDs hervor, u. a. eine Nielsen gewidmete CD mit Werken für Flöte und Klarinette (2007) mit Sabine Meyer und den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle, Musik aus der Zeit Friedrich des Grossen unter Trevor Pinnock, das fantastische Album Around the World (2013) mit dem Gitarristen Christian Rivet und die jungste CD Revolution (2015) mit Werken aus der Zeit der Französischen Revolution (Gluck, Pleyel, Devienne und Gianella), aufgezeichnet mit dem Kammerorchester Basel unter der Leitung von Giovanni Antonini. Aber auch eine Trippel-CD mit Werken für Bläser und Klavier mit dem Ensemble Les Vents français.

2009 wurde Emmanuel Pahud französischen Kulturministerium zum Chevalier des Arts et Lettres ernannt und in Grossbritanien mit dem Titel von Honorary Member of the Royal Academy of Music (Hon RAM) in London. Er ist auch UNICEF-Botschaft.