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Künstler 2023

NDR RADIOPHILHARMONIE


NDR Radiophilharmonie
„Music-making of the highest standard“
Gramophone Magazine, 2019

Als innovatives Sinfonieorchester, das seine hohe künstlerische Qualität mit außergewöhnlicher program-matischer Vielfalt verbindet, genießt die NDR Radiophilharmonie nationales wie internationales Renommee. Versiert im Bereich der klassisch-roman-tischen Sinfonik, der Alten Musik und im Operngenre, gelingt es der NDR Radiophilharmonie zudem, mit neuartigen Konzertideen und -orten ein breites Publikum anzusprechen, neue Zuhörer*innen zu gewinnen und im Kulturleben zeitgemäße Akzente zu setzen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von Konzertformaten, die die Neugier des Publikums auf verschiedenste Weise wecken. Intensiv widmet sich das Orchester auch seinem jungen Publikum. Das Education-Programm „Discover Music!“ bietet Kindern und Jugendlichen speziell konzipierte Konzerte sowie ein weites Spektrum an Musikvermittlungs- und Mitmachangeboten. Insgesamt gibt die NDR Radiophilharmonie etwa 100 Konzerte pro Saison, von denen nahezu alle im NDR übertragen werden und online zum Nachhören weltweit zur Verfügung stehen.

Die NDR Radiophilharmonie, die 1950 in Hannover gegründet wurde und deren heimische Spielstätte der Große Sendesaal im NDR Landesfunkhaus Niedersachsen ist, arbeitete mit namhaften Größen der Musikszene zusammen, wie András Schiff, Anne-Sophie Mutter, Midori, Pierre-Laurent Aimard, Philippe Jaroussky und Christoph Eschenbach. Eine regelmäßige Zusammenarbeit besteht mit Frank Peter Zimmermann, Igor Levit, Maurice Steger und Christian Tetzlaff sowie im Crossover-Bereich mit Künstlern wie den King’s Singers, Brad Mehldau oder Max Mutzke. Innerhalb der letzten 20 Jahre hat sich die NDR Radiophilharmonie mit ihren Chefdirigenten Eiji Oue, Eivind Gullberg Jensen und seit 2014 mit Andrew Manze ihren Platz unter den führenden Sinfonieorchestern gesichert. Konzerttourneen führten u. a. nach Asien und Südamerika, wiederholt trat das Orchester in der Royal Albert Hall London, im Wiener Musikverein und im Großen Festspielhaus Salzburg auf.

Insbesondere die intensive Zusammenarbeit mit Chefdirigent Andrew Manze hat die NDR Radiophilharmonie in den letzten Jahren künstlerisch entscheidend geprägt und im internationalen Musikleben für Aufsehen und große Resonanz gesorgt. Gleich die erste gemeinsame CD-Veröffentlichung mit Mendelssohn-Sinfonien wurde mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Die Saison 2022/ 2023 ist die letzte mit Andrew Manze als Chefdirigent. Beim HarzClassixFestival war die NDR Radiophilharmonie bereits zweimal zu Gast. Das letzte Mal 2018 mit Igor Levit (Klavier) als Solist, unter der Leitung von Andrew Manze.
Saison 2022/2023


ALBRECHT MAYER

Die ersten Erfahrungen mit Musik sammelte Albrecht Mayer als Mitglied des Domchors in seiner Heimatstadt Bamberg, und vielleicht findet der warme, sangliche Charakter seines Oboenspiels dort seine Wurzeln. Sein Musizieren weckt immer wieder höchstes Lob: Da ist von »Götterfunken« die Rede, von der »wundersamen Oboe« oder davon, dass Mayer die Oboe »zum Verführungsinstrument erhebt«.

Seine berufliche Laufbahn begann Albrecht Mayer 1990 als Solo-Oboist der Bamberger Symphoniker. Seit 1992 hat er die gleiche Position bei den Berliner Philharmonikern inne und parallel dazu machte er sich zunehmend einen Namen als Konzertsolist. Inzwischen ist er einer der gefragtesten Oboisten unserer Zeit. Als Solist hat er mit großen Dirigenten wie Claudio Abbado, Sir Simon Rattle und Nikolaus Harnoncourt gearbeitet, 2007 gab er sein Debüt in der Carnegie Hall mit dem Orpheus Chamber Orchestra und zudem ist er ein begeisterter Kammermusiker, mit Partnern wie Hélène Grimaud, Leif Ove Andsnes und Lars Vogt.

Im Dezember 2006 erhielt Mayer den Bamberger E.T.A.-Hoffmann-Kulturpreis. Er wurde dreimal mit dem Echo-Klassik ausgezeichnet, zweimal davon als Instrumen¬talist des Jahres. 2013 wurde er in die »Hall of Fame« der Zeitschrift Gramophone aufgenommen und erhielt zudem den Kulturpreis Bayern.

Stets auf der Suche nach neuem Repertoire, leiht Albrecht Mayer seine Oboen-Stimme auch gern Werken für andere Instrumente, wobei ihn die menschliche Stimme, das »natürlichste« aller Instrumente, besonders fasziniert. Sein Album Lieder ohne Worte – Bach-Transkriptionen für Oboe und Orchester – erreichte Platz 2 der deutschen Klassik-Charts. Das Album New Seasons kam sogar in die deutschen Pop-Charts ‒ es zeigt Händel in einem verblüffend neuen Licht, wenn die Gesangslinien aus Opern und Oratorien hier der Oboe anvertraut werden – und seine Veröffentlichung Auf Mozarts Spuren mit Claudio Abbado und dem Mahler Chamber Orchestra stand an der Spitze der deutschen Klassik-Charts. Um venezianische Komponisten des Barock ging es auf In Venedig. Es folgten das Album Bach mit Werken von J. S. Bach für Oboe, Chor und Orchester; das Projekt Drums ’n’ Chant mit dem österreichischen Perkussionisten Martin Grubinger; Bonjour Paris mit Werken von Debussy, Ravel, Satie, Fauré, D’Indy und Françaix; Schilflieder mit Schätzen aus der Romantik; und Let It Snow! mit den King’s Singers.
2015 erschien das Album Lost and Found, das vier wenig bekannte Oboen- und Englischhorn-Konzerte der Wiener Klassik vorstellt, mit Mayer als Solist und Dirigent der Kammerakademie Potsdam. Auf Tesori d’Italia, das 2017 herauskam, spielte Mayer zusammen mit I Musici di Roma neben dem beliebten Oboenkonzert in C-Dur RV 450 von Vivaldi lange verschollene Konzerte von Giuseppe Sammartini, Domenico Elmi und Giovanni Alberto Ristori. Das 2019 veröffentlichte Album Longing for Paradise mit den Bamberger Symphonikern unter Leitung von Jakub Hrůša bietet Musik für Oboe und Orchester von Elgar, Strauss, Ravel und Goossens. Die Werke vereint die Erfahrung ihrer Komponisten von Verlust und Krieg – vergangen, gegenwärtig oder bevorstehend – und eine Sehnsucht nach Schönheit im Angesicht der Tragödie.

Sein jüngstes Album, Mozart, ist Ausdruck der lebenslangen Liebe des Oboisten zum Werk des Salzburger Komponisten. Mayers Einspielung mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und dem Cembalisten Vital Julian Frey, die im April 2021 erscheint, umfasst sechs Arrangements für Oboe, Oboe d’amore oder Englischhorn sowie eine eigens in Auftrag gegebene vervollständigte Fassung des fragmentarischen Oboenkonzerts in F-Dur KV 293 (416f).

In der Spielzeit 2019/20 war Mayer in Canada mit dem Vancouver Symphony Orchestra in Konzerten von Haydn und Fiala als Solist und Dirigent zu erleben. Er spielte Koželuhs Konzert in F-Dur mit dem Mozarteumorchester Salzburg und konzertierte in Deutschland mit der Camerata Salzburg.

Mayers laufende Saison begann mit Konzerten in Potsdam und Dresden. Anfang Januar 2021 gab er gemeinsam mit Vital Julian Frey ein Konzert, das auf DG Stage gestreamt wurde, es waren Werke von Marcello, Vivaldi und J. S. Bach in Arrangements für Oboe und Cembalo zu hören. Geplant sind Konzerte mit dem Repertoire seiner neuen Veröffentlichung Mozart mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen in Hannover, Hamburg, Düsseldorf, Berlin und Frankfurt sowie Auftritte als Solist und Dirigent bei der Musikwoche Hitzacker, deren Künstlerischer Direktor er ist.

Neben seinen vielen musikalischen Verpflichtungen rief er die Albrecht Mayer Stiftung ins Leben, deren Ziel es ist, Projekte zur Erforschung und Therapie von Netzhaut- und Sehnerverkrankungen zu fördern. »Natürlich ist das Hören für mich als Musiker ein essenzieller Teil meines Lebens«, erklärt er. »Gerade aus diesem Bewusstsein heraus, welche unersetzliche Bedeutung die Wahrnehmungssinne für uns Menschen haben, ist es für mich völlig unvorstellbar, mit einem sehr eingeschränkten Sehvermögen oder gar ganz ohne mein Augenlicht leben zu müssen!«


MISCHA MAISKY

Mischa Maisky ist der einzige Cellist weltweit, der sowohl bei Mstislav Rostropovich als auch bei Gregor Piatigorsky studiert hat. Rostropovich pries Mischa Maisky als "... eines der außergewöhnlichsten Talente der jüngeren Generation. Sein Spiel kombiniert Poesie und erlesene Zartheit mit großem Temperament und brillanter Spieltechnik."

In Lettland geboren, in Russland ausgebildet, wurde Mischa Maisky nach seiner Repatriierung in Israel mit Begeisterung in den großen Konzertsälen in London, Paris, Berlins, Wien, New York, Tokyo und vielen anderen empfangen. Der Ausnahmecellist sieht sich selbst als Weltbürger: „Ich spiele ein italienisches Cello, mit französischen und deutschen Bögen und österreichischen und deutschen Saiten, meine sechs Kinder wurden in vier verschiedenen Ländern geboren, ich fahre ein japanisches und ein amerikanisches Elektroauto, trage eine indische Kette und eine Schweizer Uhr und ich fühle mich überall dort zuhause, wo die Leute klassische Musik genießen und schätzen.“

2023 feiert Mischa Maisky nicht nur seinen 75jährigen Geburtstag, sondern auch sein 50jähriges Bühnenjubiläum im Westen. Als Exklusivkünstler der „Deutschen Grammophon“ spielte er in mehr als dreißig Jahren fast vierzig Aufnahmen ein mit namhaften Orchestern wie den Wiener und Berliner Philharmonikern, dem Israel Philharmonic, dem London Symphony Orchestra, L’Orchestre de Paris, dem Orpheus Chamber Orchestra, dem Chamber Orchestra of Europe und anderen. 

Im August 2018 erschien eines seiner persönlichsten Alben „Adagietto“ bei der Deutschen Grammophon, das er mit seiner Tochter Lily Maisky eingespielt hat und die er mit einigen Live-Bonustiteln ergänzte, bei denen Martha Argerich, Janine Jansen, Julian Rachlin und sein Violine spielender Sohn Sascha Maisky mitwirkten. Ebenso findet sich darauf ein Multitrack-Arrangement von Mahlers „Adagietto“ aus dessen 5. Symphonie. Mischa Maisky hat – mit Ausnahme der Harfe – sämtliche Stimmen mit dem Cello selbst eingespielt. Ein Projekt, von dem er seit vielen Jahren geträumt hat.

Seine jüngste CD, die 2020 aufgelegt wurde, trägt den Titel „20th Century Classics“ und beinhaltet eine Bonus CD der Weltpremiere von Benjamin Yusupov’s Cellokonzert, das der israelische Komponist Mischa Maisky gewidmet hat. Dazu eine erneute Multitrack-Aufnahme der „Bachianas Brasileiras“ von Villa Lobos.
Seine Aufnahmen erzielten nicht nur grandiose Kritiken sondern auch fünf namenhafte Auszeichnungen, den „Record Academy Prize“ in Tokyo, drei Mal den Deutschen Schallplattenpreis „Echo“, den „Grand Prix du Disque“ in Paris und den „Diapason d’Or of the Year sowie mehrere Nominierungen für den begehrten Grammy Award.
Ein besonderer Höhepunkt seiner Konzerttätigkeit war zweifellos das Jahr 2000, in dem Mischa Maisky den 250. Todestag Johann Sebastian Bachs auf eine ganz besondere Weise würdigte. In einem Konzertmarathon von weit über 100 Konzerten brachte er Bachs Solosuiten weltweit zur Aufführung. Um seine tiefe Verehrung und Bewunderung für diesen Komponisten auszudrücken, nahm Mischa Maisky Bachs Solo Suiten im Laufe seiner Karriere gleich drei Mal auf.

Als weltbekannter Musiker war Mischa Maisky regelmäßiger Gast auf den größten internationalen Festivals und hat mit namenhaften Dirigenten wie Leonard Bernstein, Carlo Maria Giulini, Paavo Järvi, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Giuseppe Sinopoli, Vladimir Ashkenazy, Daniel Barenboim, James Levine, Charles Dutoit, Yuri Temirkanov, Mariss Jansons und Gustavo Dudamel gearbeitet. Seine kammermusikalische Zusammenarbeit schloss Künstler wie Martha Argerich, Radu Lupu, Nelson Freire, Evgeny Kissin, Itzhak Perlman, Lang Lang, Peter Serkin, Gidon Kremer, Yuri Bashmet, Vadim Repin, Maxim Vengerov, Joshua Bell, Julian Rachlin und Janine Jansen ein, um nur ein paar wenige zu nennen.
Bitte besuchen Sie auch die Website www.MischaMaisky.com

LILY MAISKY

Lily Maisky wurde in Paris geboren und verbrachte ihre Kindheit in Brüssel. Im Alter von vier Jahren erhielt sie ihren ersten Klavierunterricht, zunächst bei Lyl Tiempo, später bei Hagit Kerbel, Ilana Davids und Alan Weiss. Sie war von 2001 bis 2005 Schülerin der Purcell School of Music, an der sie auch Jazz Klavier studierte. Sie erhielt Meisterklassen sowie musikalische Unterstützung von bedeutenden Künstlern wie u.a. Martha Argerich, Dmitri Bashkirov, Joseph Kalichstein, Pavel Gililov,Vitali Margulis, Oleg Maisenberg und Marielle Labeque.

Solistische und kammermusikalische Konzertauftritte führten Lily Maisky durch ganz Europa sowie in den Nahen Osten. Sie wurde zu renommierten Festivals wie zum Verbier Festival, Progetto Martha Argerich in Lugano, Edinburgh Festival, Maggio Musicale Fiorentino, Bergamo-Brescia, Franz Liszt Festival in Raiding, Beijing Klavierfestival sowie zum Festival “Julian Rachlin and Friends“ in Dubrovnik, Rencontres de Bel Air in Frankreich, Schleswig-Holstein Musikfestival, Gstaad Festival, Berlin Festival und zur English Chamber Orchestra Musik Kreuzfahrt eingeladen. Lily Maisky musizierte u.a. unter der Leitung von Gerd Albrecht, Daniel Raiskin, Thomas Sanderling, Charles Olivieri Munroe, Leonard Slatkin und Jack Martin Händler. Als Solistin und im Rahmen von Kammermusik Projekten trat sie in Konzertsälen wie u.a. der Royal Festival Hall London, dem Musikverein und Konzerthaus Wien, dem Prinzregententheater München, La Fenice Venedig, der Beethovenhalle Bonn, dem Konzerthaus Berlin, der Suntory Hall Tokyo, dem Teatro Olimpico Rom, dem Konservatorium Moskau, der Philharmonie St.Petersburg, der Carnegie Hall New York, dem Seoul Performing Arts Center, Athens Megaron, dem Buckingham Palace auf.

Neben zahlreichen Radio- und Fernsehaufnahmen in Europa und Asien ist sie auf einer Reihe von Deutsche Grammophon und EMI CDs zu hören. Eine ihrer letzten Aufnahmen ist für Avanti Classics zusammen mit dem Grammy Award Preisträger Philippe Quint, Violine, erschienen.

Lily Maisky tritt als gefragte Kammermusikerin seit Jahren im Duo mit ihrem Vater Mischa Maisky sowie im Trio mit ihrem Vater und Bruder Sascha Maisky als „Maisky Trio“ auf. Zu weiteren Kammermusik Partnern zählen u.a. Künstler wie Julian Rachlin, Janine Jansen, Dora Schwarzberg, Renaud Capucon, Martha Argerich, Gérard Caussé, Orfeo Mandozzi, das Szymanowski Quartett und Alissa Margulis.


SASCHA MAISKY

Sascha Maisky wurde 1989 in Brüssel geboren und erhielt seinen ersten Violinunterricht bereits im Alter von drei Jahren. Zu seinen ersten Professoren gehörten Leonid Kerbel, Leon Souroujon und Igor Oistrach.

Im Alter von 12 Jahren setzte Sascha Maisky seinen musikalischen Werdegang an der Purcell School in London fort, wo er bei Macej Rakowski und Evgeny Grach studierte.

Sascha Maisky tritt als Solist und Kammermusiker in renommierten Konzertsälen wie der Philharmonie Berlin, dem Musikverein Wien, der Tonhalle Zürich, in der Queen Elizabeth Hall sowie Wigmore Hall London und bei Festivals wie in Verbier und Lugano auf. Er arbeitet mit renommierten Künstlern wie Martha Argerich, Janine Jansen und Yuri Bashmet zusammen. Im Trio ist Sascha Maisky regelmäßig mit seinem Vater Mischa Maisky und seiner Schwester Lily Maisky sowohl im Rahmen von Kammermusikabenden als auch mit renommierten Orchestern zu hören.

Sascha Maisky hatte das Privileg, von Julian Rachlin, Maxim Vengerov, Felix Andrievsky, Itzhak Rashkovsky, Vadim Gluzman, Edvard Grach, Nam-Yun Kim und Dmitri Sitkovetsky musikalische Begleitung zu erhalten. Nach Abschluss seines Studiums in England mit Auszeichnung zog Sascha Maisky nach Wien, wo sein Professor Boris Kuschnir war.