Deutsch-Chinesisches
Musikfest
Samstag, 24. Oktober 2015
Aula der
Technischen Universität Clausthal
Konzertbeginn: 20:00 Uhr
Einlass/Abendkasse: ab 19:00 Uhr
YING GONG (Pipa)
YIWEN SUN (Erhu)
XIUFENG BIAN (Yang qin)
SHALU LIU (Zheng)
SANDRO ROY (Violine)
JÉRÔME WEISS (Klavier)
Besonderheit
Bei dem inzwischen traditionellen Deutsch-Chinesischen Musikfest in der Aula der TU werden zum ersten Mal vier junge und international bekannte chinesische Tonkünstlerinnen mit ihren traditionellen Instrumenten zu Gast sein. Weiterhin mit dabei in diesem Konzert ist der Shootingstar der deutschen Violinistenszene für Klassik und Jazz Sandro Roy mit seinem Pianisten Jérôme Weiss.
Programm
Kompositionen von: Bach bis Jazz, sowie chinesische Volks- und Traditionsmusik
von ZHOU, WANG, TAN, CHEN, LIU, SONG u.a.
spielt die chinesische „Schalenhalslaute“, die gezupft wird und hat sich als Interpretin ihres Instruments nicht nur in China einen bedeutenden Namen gemacht, sondern war bereits als Solistin auch schon in Deutschland 2013 zu Gast, wo sie auch in Wuppertal und Köln auftrat. Aktuell konzertiert sie u.a. im Mai als Solistin mit dem „Taiwan Evergreen Symphony Orchestra“ und dem „Taipei Philharmonic Chorus“ in Taiwan.
ist ist eine weit über Chinas Grenzen hinaus geschätzte junge Interpretin eines der populärsten Instrumente der klassisch-traditionellen Musik in ihrem Heimatland: der zweisaitigen chinesischen „Kniegeige“, der „Erhu“. Dieses Instrument hatte seinen Vorläufer in der „Spießgeige“, die vor fast 1.500 Jahren, zu Zeiten der Tang-Dynastie, nach China kam. Yiwen Sun, die mehrfach in verschiedenen Ländern Südostasiens auftrat, war 2010 als Gast bei der Expo in Shanghai zu hören.
spielt das chinesische „Hackbrett“ und hat als mehrfach ausgezeichnete Preisträgerin bereits in Russland konzertiert. 2013 gastierte auch sie neben Auftritten in Hong Kong bei verschiedenen Konzerten in Deutschland (Wuppertal und Köln), wurde in den letzten Jahren wiederholt als Jurorin zu Yang Qin-Wettbewerben eingeladen und konzertierte Anfang dieses Jahres u.a. in Malaysia.
spielt die chinesische „Wölbbrettzither“ und ist eine der bedeutendsten Musikerinnen Chinas auf ihrem Instrument. Als mehrfach preisgekrönte Spezialistin für traditionelle chinesische Musik ist sie auch an der Weiterentwicklung der Zither zur sogenannten „Schmetterlingszither“, einer ausklappbaren Variante der Zheng beteiligt und hat wiederholt auch außerhalb Chinas konzertiert.
Glasunows Violinkonzert mit großem Sinfonieorchester? Jazz- Improvisationen über eine Fuge von Bach? Oder klassischer Sinti Swing à la Django Reinhardt? Sandro Roy, der 1994 geborene Geiger aus einer Augsburger Musikerfamilie, ist in allen Stilen Zuhause. Von Kindheit an konnte er zusätzlich zum gemeinsamen Musizieren in der Sinti-Großfamilie eine vielseitige Ausbildung genießen - erste Preise beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert stehen neben Meisterkursen bei Jazzgeiger Benjamin Schmid oder Auftritten mit Biréli Lagrène und Stochelo Rosenberg in seinem beachtlichen Lebenslauf. Doch neben Preisen, Auszeichnungen und anderen Superlativen, die man über Sandro Roy lesen und hören kann, beeindruckt er vor allem durch seine Offenheit und seine Wandlungsfähigkeit. Ob im Jazzclub oder im Konzertsaal - er bleibt immer er selbst. Hochtalentiert und absolut sympathisch. Im Mai 2015 war Sandro Roy als Solist bei einem Mittagskonzert des Deutschen Mozartfests Augsburg im Großen Goldenen Saal mit Orchester bei Mozarts Violinkonzert A-Dur, KV 219 zu erleben. Seine erste CD „Where I Come From“ wurde im Frühjahr 2015 veröffentlicht.
Jérôme Weiss wurde 1987 in Schweinfurt geboren und erhielt im Alter von drei Jahren seinen ersten Klavierunterricht bei seinem Großvater Johann Weiss. Dieselbe Ausbildung erhielt auch sein Zwillingsbruder Aaron Weiss, mit dem er gemeinsam sein erstes öffentliches Konzert im Alter von sechs Jahren in Marburg gab. Sein zweites öffentliches Konzert an zwei Flügeln gab er ebenfalls mit seinem Zwillingsbruder in Schweinfurt. Mit sieben Jahren wurde Jérôme Weiss nach einer bestandenen Aufnahmeprüfung am Herann – Zilcher – Konservatorium in Würzburg aufgenommen und wurde dort von Maho Kaneko unterrichtet. Mit 11 Jahren wurde er an der Musikschule in Bad Nauheim aufgenommen, wo er von Claudia Henninger unterrichtet wurde. Seitdem war Jérôme Weiss mehrfacher Preisträger bei „Jugend Musiziert“. Unter anderem erspielte er sich 2004 den 1. Preis in der Kategorie „Klavier – Trio“ und 2005 den 1. Bundespreis in der Kategorie „Klavier – Solo“. Im März 2005 trat er gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Aaron Weiss bei der Verleihung der Buber – Rosenzweig – Medaille an den berühmten Pianisten und Dirigenten Daniel Barenboim auf (Live – Übertragung im ZDF). Im Oktober desselben Jahres konzertierte er als Klavier – Duo mit seinem Zwillingsbruder und als Solist mit dem Sinti -und Roma – Streichorchester Frankfurt a. M. im Bockenheimer Depot in Frankfurt a. M. Im Oktober 2006 wurde Jérôme Weiss an der Hochschule für Musik in Nürnberg aufgenommen. Dort war er bis zum Juli 2011 Student in der Klasse von Prof. Wolfgang Manz. Während seines Studiums nahm Jérôme Weiss an mehreren Hochschulwettbewerben teil. Unter anderem erspielte er sich den 2. Preis von ganz Bayern beim Lions – Klavierwettbewerb 2007 und erhielt ein Stipendium der Sparda Bank. Ein weiteres Stipendium erhielt er auch von der Stiftung Musikleben in Hamburg, die ihm u. a. die Teilnahme des Internationalen Fran Liszt - Klavierwettbewerbs in Utrecht (Holland) ermöglichte. Im Februar 2011 konzertierte er gemeinsam mit dem Sinfonieorchester der Musikhochschule Nürnberg im Neuen Musiksaal der Nürnberger Symphoniker in Nürnberg (Franz Liszt - Klavierkonzert Nr. 2). Im Juli 2010 absolvierte er sein Musik-Pädagogisches Diplom mit der Note 1,1. Im darauffolgenden Jahr schloss er auch seine pianistische Ausbildung ab und ehielt die Note 1,2. Jérôme Weiss konzertiert als Solist und in den verschiedensten Besetzungen in ganz Deutschland und im Ausland.