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Eröffnungskonzert "Symphonik"
Freitag, 14. September 2018

Marktkirche zum Heiligen Geist,
Clausthal-Zellerfeld

Konzerteinführung in der Winterkirche: 19:15 Uhr
Konzertbeginn: 20:00 Uhr
Einlass/Abendkasse: ab 19:00 Uhr

NDR RADIOPHILHARMONIE
ANDREW MANZE
(Leitung)
IGOR LEVIT (Klavier)


Besonderheit
Beim Eröffnungskonzert des 6. HarzClassixFestivals dürfen wir erneut die NDR Radio­philharmonie unter Leitung von Andrew Manze begrüßen; dieses Mal mit dem Shootingstar der Pianisten, Igor Levit als Solist und "Großer Symphonik" von Vaughan Williams, Beethoven und Sibelius.


Programm
Ralph Vaughan Williams
Fantasia on a theme by Thomas Tallis
Ludwig van Beethoven
Konzert Nr. 1 C-Dur für Klavier und Orchester op.15
Jean Sibelius
Sinfonie Nr.5 Es-Dur op. 82

NDR RADIOPHILHARMONIE












Das Orchester wurde 1950 als Rundfunkorchester Hannover des NWDR gegründet und seit 1955 vom NDR unter dem Namen Rundfunkorchester Hannover, später Radiophilharmonie Hannover des NDR, weitergeführt. Der heutige Name existiert seit 2003. Chefdirigenten waren unter anderem Willy Steiner, Bernhard Klee, Eiji Ōue und Eivind Gullberg Jensen. Ab der Saison 2014/2015 ist Andrew Manze neuer Chefdirigent.

Vielfalt, Qualität und Tradition – das sind die Markenzeichen der NDR Radiophilharmonie aus Hannover. Mit 86 hochqualifizierten Musikern erreicht das Rundfunksinfonieorchester Niedersachsens eine beeindruckende programmatische Vielfalt: so stehen neben dem großen klassisch-romantischen Repertoire auch die Alte Musik, Crossover-Projekte, Filmmusik und ein weitgefächertes Konzertangebot für Kinder und Jugendliche im Zentrum der musikalischen Arbeit des Orchesters. Das jährlich stattfindende NDR Klassik Open Air zählt mit mehreren 10.000 Zuschauern dabei zu den musikalischen Höhepunkten der Kulturszene Niedersachsens.

Entsprechend groß ist das Spektrum der internationalen Spitzenkünstler, mit denen die NDR Radiophilharmonie zusammenarbeitet. Zu ihnen zählen neben führenden Musikerpersönlichkeiten der Klassikszene wie Anne- Sophie Mutter, Hilary Hahn, Rudolf Buchbinder, Andris Nelsons, Gustavo Dudamel, Kristjan Järvi oder Cornelius Meister auch Spezialisten für Alte Musik wie Reinhard Goebel, Giuliano Carmignola und Philippe Jaroussky. Und auch große Namen aus der Welt des Pop, Rock und Jazz waren und sind immer wieder zu Gast, namentlich Al Jarreau, Chet Baker, Dominique Horwitz, Herbert Grönemeyer oder Ute Lemper.

Diese Vielfältigkeit hat bei der NDR Radiophilharmonie Tradition: 1950 als Orchester des Senders Hannover im damaligen NWDR gegründet, reichen die Wurzeln des Ensembles bis in die 1920er-Jahre zurück, als Hannovers erster Radiosender in Betrieb ging. Aus den besonderen Anforderungen des Rundfunks heraus war die künstlerische Exzellenz in einer Vielzahl von musikalischen Stilen von Beginn an wesentlicher Bestandteil der künstlerischen Arbeit.

Als ein musikalischer Botschafter Hannovers und Niedersachsens steht die NDR Radiophilharmonie auch international in hohem Ansehen. In der jüngeren Vergangenheit präsentierte sich das Rundfunkorchester bei Konzertreisen u.a. in Japan und Südamerika, zur Jahreswende 2013/2014 gastierte die NDR Radiophilharmonie in China und wird auch 2019 dort wieder zu hören sein. Besonders hervorzuheben sind zudem wiederholte Gastspiele beim Pisa Festival, den Clubhaus- Konzerten in der Schweiz oder dem norwegischen Bergen International Festival. 2011 gab das Orchester sein umjubeltes Debüt in der ausverkauften Royal Albert Hall in London und im März 2012 gastierte die NDR Radiophilharmonie erstmalig beim Abu Dhabi Festival.

Seit Beginn der Saison 2014/2015 ist Andrew Manze neuer Chefdirigent des Orchesters. Unter seiner Leitung gastierte das Orchester zuletzt in Salzburg und dem Wiener Musik- verein und war bereits im September 2016 mit einem herausragenden Beethoven-Konzert zu Gast beim HarzClassixFestival, begleitet von James Ehnes, einem der führenden Geiger seiner Generation.

ANDREW MANZE











Nur wenige Dirigenten vermögen Publikum und Orchester gleichermaßen so zu inspirieren wie Andrew Manze, der seit September 2014 Chefdirigent der NDR Radiophilharmonie ist. Seine grenzenlose Energie, genauen Kenntnisse des Repertoires und vor allem herausragenden Fähigkeiten als Kommunikator sind die Markenzeichen einer außergewöhnlichen Karriere.

Als Gastdirigent ist Andrew Manze auf den bedeutenden Bühnen der Welt zu Hause. So verbindet ihn eine regelmäßige Zusammenarbeit mit Orchestern wie u. a. den Münchner Philharmonikern, dem Gewandhausorchester, den Osloer Philharmonikern, den Sinfonieorchestern des BBC, dem Orchester der Königlichen Philharmonie Stockholm und den New Yorker Philharmonikern. 2015 gab er außerdem seine Debüts beim Los Angeles Philharmonic und dem London Philharmonic Orchestra.

Seit September 2006 ist Andrew Manze Chefdirigent des Helsingborg Symphony Orchestra, Schweden. Zudem war Andrew Manze assoziierter Gastdirigent des BBC Scottish Symphony Orchestra in der Saison 2010/11 und von 2008 bis 2011 erster Gastdirigent des norwegischen Radiosinfonieorchesters. 2015 gastierte Manze bereits das vierte Jahr in Folge beim Mostly Mozart Festival in New York.

Nach dem Studium der Altphilologie an der Universität Cambridge wandte sich Andrew Manze dem Violinstudium zu und wurde schnell zu einem der führenden Spezialisten auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis. Bereits 1996 wurde er Direktor der Academy of Ancient Music und anschließend von 2003 bis 2007 künstlerischer Leiter von The English Concert. Andrew Manze brachte als Violinist eine erstaunliche Anzahl an CDs heraus, viele davon preisgekrönt.

Auch als Lehrer aktiv, ist Andrew Manze Gastprofessor an der Royal Academy of Music und an der Oslo Academy. Zudem war er an den neuen Editionen der Sonaten und Konzerte von Mozart und Brahms beteiligt, die von Bärenreiter und Breitkopf & Härtel herausgebracht wurden. Im November 2011 wurde Andrew Manze in Stockholm der „Rolf-Schock-Preis“ verliehen. In den Jahren zuvor waren Mauricio Kagel und Gidon Kremer mit diesem Preis ausgezeichnet worden. 2016 war er bereits zusammen mit der NDR Radiophilharmonie beim Eröffnungskonzert des HarzClassixFestivals in der Marktkirche von Clausthal-Zellerfeld zu erleben.

IGOR LEVIT













Nach einem fulminanten Erfolg bei der Opening Night der BBC Proms im Juli 2017 mit dem BBC Symphony Orchestra unter der Leitung von Ed Gardner sowie seinem gefeierten Debüt bei den Salzburger Festspielen und einer Residenz beim Rheingau Musik Festival im Sommer 2017, startete Igor Levit die neue Saison in „symbiotische[r] Zusammenarbeit“ (Süddeutsche Zeitung) mit dem Bayerischen Staatsorchester und Generalmusikdirektor Kirill Petrenko auf seiner Asien-Tournee nach Korea, Taiwan und Japan. Im Januar dieses Jahres wurde Igor Levit zum Gilmore Artist 2018 gekürt. Im Mai folgte die Auszeichnung zum „Instrumentalist of the Year“ bei den 2018 RPS Music Awards durch die britische Royal Philharmonic Society.

Igor Levits drittes Soloalbum für Sony Classical, die Trias der Variationswerke von Bachs Goldberg-Variationen, Beethovens Diabelli- Variationen und Rzewskis „The People United Will Never Be Defeated“ wurde zum Gewinner des „Gramophone Instrumental Award 2016“ gewählt und mit dem „Gramophone Recording of the Year 2016 Award“ ausgezeichnet. Igor Levits erste Einspielung für das Label, die fünf letzten Sonaten Beethovens, gewann den Preis „Newcomer of the Year 2014“ des BBC Music Magazine und den Preis „Young Artist 2014“ der Royal Philharmonic Society.

Geboren 1987 in Nizhni Nowgorod, übersiedelte Igor Levit im Alter von acht Jahren mit seiner Familie nach Deutschland. Sein Studium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover absolvierte er mit der höchsten Punktzahl in der Geschichte des Instituts, während er bereits zahlreiche Konzerte gab, so u.a. ab Mitte der 90er Jahre über zehn Mal beim Braunschweig Classix Festival. Zu seinen Lehrern gehören Karl-Heinz Kämmerling, Matti Raekallio, Bernd Goetzke, Lajos Rovatkay und Hans Leygraf. Als jüngster Teilnehmer gewann Igor Levit beim 2005 ausgetragenen Internationalen Arthur Rubinstein Wettbewerb in Tel Aviv die Silbermedaille, den Sonderpreis für Kammermusik, den Publikumspreis und den Sonderpreis für die beste Aufführung des zeitgenössischen Pflichtstücks. Seine Konzertauftritte führten ihn im Sommer 2018 nach Bremen, Berlin, Frankfurt, Pittsburgh, Birmingham, London, Salzburg (Festspiele u.a. mit den Wiener Philharmonikern), zum Taglewood-Festival/USA (Boston Symphony-Orchestra), Ravinia-Festival/USA (Chicago Symphony Orchestra), zur Schubertiade Schwarzenberg, nach Köln und erneut nach Berlin. Danach kommt Igor Levit nun zum ersten Mal nach Clausthal-Zellerfeld, um beim HarzClassixFestival sein Debütkonzert zu geben.

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