Abschlusskonzert
KSENIJA SIDOROVA (Akkordeon)
Gelobt als "Offenbarung" (The Telegraph) und mit "Elan, Stil, Haltung und tadellosem Spiel", ist Ksenija Sidorova die weltweit unangefochten führende Botschafterin für das klassische Akkordeon. Ksenijas charismatische Darbietungen zeigen nicht nur ihre einzigartigen Fähigkeiten auf ihrem Instrument, sondern auch ihre eigene intensive Leidenschaft und ihr atemberaubendes Können. Ihr Repertoire umfasst Werke aus über drei Jahrhunderten von J.S. Bach, Astor Piazzolla, Erkki-Sven Tüür bis Václav Trojan. Als leidenschaftliche Verfechterin der Neuen Musik wurden mehrere Akkordeonwerke eigens für sie komponiert, u.a. Tänze von Tõnu Kõrvits, die sie mit Paavo Järvi und seinem estnischen Festivalorchester beim Festival Pärnu aufführte, Sergej Akhunows Chaconne die sie mit der Riga Sinfonietta und dem London Chamber Orchestra zur Uraufführung brachte sowie Arturs Maskats' Akkordeonkonzert, das sie mit dem Latvian National Sinfonieorchester spielte. In der Saison 24./25. wird ein neues Konzert von Dobrinka Tabakova mit ihr zu hören sein, u.a. bei Auftritten mit den Stuttgarter Philharmonikern beim Bodensee-Festival, als Artist-in-Residence und mit dem Lettischen Nationalen Symphonieorchester beim Jurmala Riga Festival.
Zu den Höhepunkten ihrer Auftritte mit Orchester der vergangenen Spielzeiten zählen u.a. die Münchner Philharmoniker, das BBC Symphony Orchestra, das BBC Symphony Orchestra, das BBC Symphony Orchestra, das Orchestre National de France, das NDR Elbphilharmonie Orchester, Atlanta Symphony, Cincinnati Symphony und Orchestre Philharmonique du Luxembourg. In der Saison 2024/25 konzertiert Ksenija Sidorova mit dem Philharmonia Orchestra London, dem Orchestra Ensemble Kanazawa, Orquesta Sinfónica de Teneriffa, Turku Philharmonic, Liepāja Symphony Orchestra, Gavle Symphony Orchestra und Bournemouth Symphony Orchestra. Darüber hinaus pflegt sie langjährige Arbeitsbeziehungen mit namhaften Dirigenten wie Paavo Järvi, Thomas Hengelbrock und Vasily Petrenko, aber auch mit Krzysztof Urbański, Andris Poga, Kirill Karabits, Christian Reif und Nil Venditti.
Als aktive Kammermusikerin arbeitet sie unter anderem mit Nemanja Radulović, Andreas Ottensamer, dem Goldmund Quartett, Camille Thomas, Tine Thing Helseth, Juan Diego Flórez und Nicola Benedetti zusammen. Ksenija ist regelmäßiger Gast bei den Festivals von Ravinia, Cheltenham, Mostly Mozart, Schleswig-Holstein, MISA, Gstaad Menuhin, MITO, Verbier und beim Rheingau Festival. In der Saison 24/25 gibt sie Konzerte mit dem Bariton Thomas Hampson in der Tonhalle Zürich, im Beethovenhaus Bonn, und dem Concertgebouw Amsterdam sowie mit Avi Avital und dem Signum Saxophonquartett.
Auf ihrer neuesten Veröffentlichung Crossroads (Alpha, 2024) ist unter anderem die Chaconne von Sergey Akhonov zu hören sowie J.S. Bachs d-Moll-Konzert, Dobrinka Tabakovas Horizons und Gabriela Monteros Beyond Bach. Ihr Album Piazzolla Reflections (Alpha, 2021) wurde als „brillant gespielt“ bezeichnet (Gramophone), „zu den besten neuen Klassik-Alben des Jahres zählend“ (Classic Review) und von BR Klassik zum Album des Monats gekürt. Für ihr Album „Carmen“ (Deutsche Grammophon, 2016), erhielt sie den ECHO-Preis als Instrumentalistin des Jahres 2017.
Inspiriert von ihrer Großmutter, die selbst in der volkstümlichen Tradition des Akkordeonspiels verwurzelt ist, hat Ksenija im Alter von sechs Jahren unter der Anleitung von Marija Gasele in ihrer Heimatstadt Riga mit dem Akkordeonspiel begonnen. Ihr unbändiges Interesse an klassischem und zeitgenössischem Repertoire führte sie an die Royal Academy of Music in London, wo sie eine preisgekrönte Studentin wurde und später zum Postgraduiertenstudium bei Owen Murray. Im Mai 2012 wurde sie als Preisträgerin der Bryn Terfel Foundation mit dem ersten International Award ausgezeichnet und trat im Oktober 2015 in der Royal Albert Hall zusammen mit „Sting“ auf. Sie ist Stipendiatin des Philharmonia Orchestra Martin Musical Scholarship and Friends of the Philharmonia Award.
SIGNUM SAXOPHONE QUARTET
Das SIGNUM saxophone quartet ist alles – außer gewöhnlich: Vier herausragende Saxofonisten, die sich schon aus Studienzeiten kennen und seitdem immer wieder neu erfinden. Musikalische Grenzgänger, bei denen eine tiefe Hingabe zum klassischen Streichquartettklang Hand in Hand geht mit großer Begeisterung für die Rockklassiker unserer Zeit. Dazu ein unvergleichliches Charisma, das dem beeindruckenden, virtuosen Können von Blaž Kemperle, Jacopo Taddei, Alan Luž ar und Aram Poghosyan das Sahnehäubchen aufsetzt.
Von der ersten Sekunde an entfachen die Ausnahmemusiker bei ihren Auftritten ein musikalisches Feuerwerk voller Emotionen – geprägt von einer unstillbaren Neugier nach stilistischen Grenzerfahrungen und der unbeirrten Suche nach dem perfekten Ensembleklang. Ob Originalkompositionen für Saxophonquartett, Arrangements von Orchesterwerken, barocke Kompositionen oder Rockmusik – SIGNUMs unerschütterliche Liebe zur Musik reicht in nahezu alle Epochen und Genres. Erklären kann man diese meisterhafte Spielfreude kaum. Man muss sie erleben.
Bei internationalen Wettbewerben mit Preisen ausgezeichnet, debütierte das junge SIGNUM saxophone quartet 2013 in der New Yorker Carnegie Hall und baute seinen Erfolg schon bald aus: Als „Rising Stars“ der European Concert Hall Organisation (ECHO) folgte für die SIGNUMs 2014/15 der Schritt auf die größten der europäischen Bühnen, wo sie nun seit Jahren zu Hause sind. Dabei ist das SIGNUM saxophone quartet nicht nur durch seine Konzerte in Quartettformation, sondern auch durch Kollaborationen mit Musikerkollegen regelmäßig in aller Munde. Mit Stargeiger Daniel Hope etwa standen die Vier nicht nur gemeinsam für das arte-Format „Hope@Home“ vor der TV-Kamera, sondern absolvierten gleich mehrere gemeinsame Bühnenauftritte.
In der kommenden Spielzeit werden die SIGNUMs mit Fazil Say, Ksenija Sidorova, Alexej Gerassimez, Kai Schumacher, Daniel Hope, und vielen weiteren Musikerkollegen zu hören sein. Auch freuen sie sich 2024 auf verschiedene Orchesterkonzerte, darunter die Weltpremiere eines ihnen durch Christian Jost auf den Leib geschriebenen Konzertes: Eismeer. Dessen Uraufführung findet im Rahmen des Jubiläums “250 Jahre Caspar David Friedrich” und der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern statt – hier sind die SIGNUMs in diesem Jahr übrigens “Preisträger in Residence” mit über 20 Konzerten unterschiedlichsten Charakters!
Ein besonderes Herzensprojekt der Formation ist zudem das Familienkonzertprogramm „SIGNUM4kids“, mit dem sich das SIGNUM saxophone quartet dezidiert an kleine Musikfreund:innen und das Publikum von morgen richtet. Das SIGNUM saxophone quartet hat bereits mehrere Alben vorgelegt. 2021 erschien mit „Echoes“ die erste Einspielung beim Label Deutsche Grammophon. 2024 stellt das Ensemble sein neues Album vor: „Chameleon“ (Berlin Classics).