Eröffnungskonzert
NDR RADIOPHILHARMONIE
Als innovatives Sinfonieorchester, das seine hohe künstlerische Qualität mit außer-gewöhnlicher programmatischer Vielfalt verbindet, genießt die NDR Radiophilharmonie nationales wie internationales Renommee. Versiert im Bereich der klassisch-romantischen Sinfonik, der Alten Musik und im Operngenre, gelingt es der NDR Radiophilharmonie zudem, mit neuartigen Konzertideen und -orten ein breites Publikum anzusprechen, neue Zuhörer*innen zu gewinnen und im Kulturleben zeitgemäße Akzente zu setzen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von Konzertformaten, die die Neugier des Publikums auf verschiedenste Weise wecken. Intensiv widmet sich das Orchester auch seinem jungen Publikum. Das Education-Programm „Discover Music!“ bietet Kindern und Jugendlichen speziell konzipierte Konzerte sowie ein weites Spektrum an Musik-vermittlungs- und Mitmachangeboten. Insgesamt gibt die NDR Radiophilharmonie etwa 100 Konzerte pro Saison, von denen nahezu alle im NDR übertragen werden und online zum Nachhören weltweit zur Verfügung stehen.
Die NDR Radiophilharmonie, die 1950 in Hannover gegründet wurde und deren heimische Spielstätte der Große Sendesaal im NDR Landesfunkhaus Niedersachsen ist, arbeitete mit namhaften Größen der Musikszene zusammen, wie András Schiff, Anne-Sophie Mutter, Midori, Pierre-Laurent Aimard, Philippe Jaroussky und Christoph Eschenbach.
Eine regelmäßige Zusammenarbeit besteht mit Frank Peter Zimmermann, Igor Levit, Maurice Steger und Christian Tetzlaff sowie im Crossover-Bereich mit Künstlern wie den King’s Singers, Brad Mehldau oder Max Mutzke. Innerhalb der letzten 20 Jahre hat sich die NDR Radiophilharmonie mit ihren Chefdirigenten Eiji Oue, Eivind Gullberg Jensen und seit 2014 mit Andrew Manze ihren Platz unter den führenden Sinfonieorchestern gesichert. Konzerttourneen führten u. a. nach Asien und Südamerika, wiederholt trat das Orchester in der Royal Albert Hall London, im Wiener Musikverein und im Großen Festspielhaus Salzburg auf.
Insbesondere die intensive Zusammenarbeit mit dem langjährigen Chefdirigent Andrew Manze hat die NDR Radiophilharmonie in den letzten Jahren künstlerisch entscheidend geprägt und im internationalen Musikleben für Aufsehen und große Resonanz gesorgt. Gleich die erste gemeinsame CD-Veröffentlichung mit Mendelssohn-Sinfonien wurde mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Die Saison 2022/ 2023 war die letzte mit Andrew Manze als Chefdirigent und seit 2024 leitet Stanislav Kochanovsky das Orchester als Chefdirigent.
Beim HarzClassixFestival war die NDR Radiophilharmonie bereits dreimal zu Gast. U.a. 2018 mit Igor Levit (Klavier) als Solist, unter der Leitung von Andrew Manze und 2023 unter Leitung von Albrecht Mayer, mit Mischa Maisky als Solist.
FRANÇOIS LELEUX
Der Dirigent und Oboist Francois Leleux ist für seine unbändige Energie, seinen Überschwang und seine musikalische Klarheit bekannt. Leleux war zuvor künstlerischer Partner der Camerata Salzburg, Artist-in-Association des Orchestre de Chambre de Paris und Artist-in-Residence bei Orchestern wie dem hr-Sinfonieorchester, dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg, dem Berner Symphonieorchester, dem Norwegian Chamber Orchestra und dem Orquesta Sinfónica de Tenerife.
In der Saison 2024/25 wird Leleux unter anderem mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Orchestre de Chambre de Paris, dem Schwedischen Kammerorchester, dem Ungarischen Nationalphilharmonieorchester, dem Scottish Chamber Orchestra, dem Japanischen Philharmonischen Orchester und der Robert Schumann Philharmonie Chemnitz dirigieren. Leleux baut sein internationales Profil als Dirigent durch seine weiterhin enge Verbindung mit der Camerata Salzburg aus und tritt als Solist mit dem SWR Symphonieorchester unter der Leitung von Andres Orozco-Estrada und dem Orchestre de Paris unter Roberto González-Monjas auf. Weitere Höhepunkte der Saison sind eine Residency beim Orquesta de Valencia als Dirigent und Solist, Leleux‘ erster Auftritt als Dirigent beim Estnischen Nationalen Symphonieorchester und die erste von mehreren Kooperationen mit der Kammerakademie Potsdam im Vorfeld seiner Übernahme der künstlerischen Leitung der Kammerakademie Potsdam im Jahr 2025/26.
Als Oboist ist Leleux mit Orchestern wie dem New York Philharmonic, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, dem Budapest Festival Orchestra sowie den Symphonieorchestern des Schwedischen Rundfunks und NHK aufgetreten. Als engagierter Kammermusiker tritt er regelmäßig weltweit mit seinen langjährigen Rezitalpartnern Lisa Batiashvili, Eric Le Sage und Emmanuel Strosser auf, sowie mit seinem von der Kritik gefeierten Holzbläsersextett Les Vents Français, das 2024/25 zahlreiche Konzerte in Deutschland, der Schweiz, Spanien und Japan geben wird.
FRANK PETER ZIMMERMANN
Frank Peter Zimmermann zählt zu den führenden Geigern unserer Zeit. Für seinen unverwechselbaren Ton, seine tiefe Musikalität und seinen scharfen Intellekt gepriesen arbeitet er seit mehr als drei Jahrzehnten mit allen bedeutenden Orchestern und renommierten Dirigenten der Welt zusammen. Er ist regelmäßig in allen bedeutenden Konzertsälen und bei den internationalen Festivals in Europa, Amerika, Asien und Australien als Solist zu Gast.
Zu den Höhepunkten der Saison 2024/25 zählen eine Tournee mit der Staatskapelle Dresden unter Daniele Gatti, Konzerte mit dem Cleveland Orchestra und Franz Welser-Möst, den Berliner Philharmonikern unter Krill Petrenko, dem Boston Symphony Orchestra und Dima Slobodeniouk, dem NDR Elbphilharmonie Orchester und Andris Poga, Gewandhausorchester Leipzig und Alan Gilbert, Orchestre de Paris und Dima Slobodeniouk, Orchestre National de Lyon und David Afkham, Filarmonica della Scala und Daniele Gatti sowie eine Tournee durch China. Daneben gibt Frank Peter Zimmermann Recitals in europäischen Städten mit dem Pianisten Dmytro Choni.
Im Jahr 2010 gründete er das Trio Zimmermann mit dem Bratschisten Antoine Tamestit und dem Cellisten Christian Poltéra. Das Trio gastierte in den bedeutenden europäischen Musikmetropolen. Die Arbeit des Trios ist in preisgekrönten Alben bei dem Label BIS Records dokumentiert, mit Werken für Streichtrio von J.S. Bach, Beethoven, Mozart, Schubert, Schönberg und Hindemith.
Im Laufe der Jahre hat Frank Peter Zimmermann eine beeindruckende Diskografie aufgebaut. Seine Aufnahmen erschienen bei EMI Classics, Sony Classical, BIS, hänssler CLASSIC, Ondine, Decca, Teldec und ECM Records. Er hat das nahezu vollständige Konzertrepertoire für Violine von Bach bis Ligeti eingespielt. Viele seiner Aufnahmen wurden mit internationalen Auszeichnungen überhäuft. Zu den jüngsten Einspielungen zählen das Violinkonzert von Strawinsky, Martinůs Suite concertante und Bartóks Rhapsodien Nr. 1 und 2 mit den Bamberger Symphonikern unter Jakub Hrůša (BIS), eine Gesamtaufnahme der Sonaten und Partiten von J.S. Bach (BIS) sowie die Sonaten für Klavier und Violine von Beethoven mit Martin Helmchen (BIS). Hervorzuheben sind insbesondere auch Aufnahmen mit den Berliner Philharmonikern, in denen Frank Peter Zimmermann die Violinkonzerte von Beethoven unter Daniel Harding, von Bela Bartók unter Alan Gilbert und von Alban Berg unter Kirill Petrenko spielt, ausgezeichnet mit dem Gramophone Award und dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik.
Bei BIS Records hat Zimmermann drei Alben mit den Violinsonaten von Beethoven sowie eine Aufnahme mit Solo-Sonaten und Partiten von Johann Sebastian Bach veröffentlicht.
Im September 2021 sind drei neue Aufnahmen mit den Berliner Philharmonikern und den Violinkonzerten von Beethoven unter Daniel Harding, von Bela Bartók unter Alan Gilbert und von Alban Berg unter Kirill Petrenko erschienen, die 2022 mit dem Gramophone Award und dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurden.
Zimmermann erhielt eine Reihe von bedeutenden Preisen und Ehrungen, darunter den „Premio del Accademia Musicale Chigiana, Siena” (1990), den “Rheinischen Kulturpreis” (1994), den “Musikpreis” der Stadt Duisburg (2002), das “Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland” (2008) und den “Paul-Hindemith-Preis der Stadt Hanau” (2010).
Frank Peter Zimmermann hat vier zeitgenössische Violinkonzerte zur Welturaufführung gebracht: Magnus Lindbergs Violinkonzert Nr. 2 mit dem London Philharmonic Orchestra und Jaap van Zweden (2015) sowie in weiteren Aufführungen mit den Berliner Philharmonikern und dem Swedish Radio Symphony Orchestra (jeweils unter Daniel Harding) und mit New York Philharmonic und dem Orchestre Philharmonique de Radio France (unter Alan Gilbert). Er spielte auch die Premiere des Violinkonzerts “en sourdine” von Matthias Pintscher mit den Berliner Philharmonikern und Peter Eötvös (2003), des Violinkonzerts “The Lost Art of Letter Writing” von Brett Dean mit dem Royal Concertgebouw Orchestra, unter der Leitung des Komponisten (2007), sowie des Violinkonzerts Nr. 3 “Juggler in Paradise” von Augusta Read Thomas mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France und Andrey Boreyko (2009).
1965 in Duisburg geboren begann Zimmermann als Fünfjähriger mit dem Geigenspiel und gab sein erstes Konzert mit Orchester bereits im Alter von zehn Jahren. Er studierte bei Valery Gradow, Saschko Gawriloff and Herman Krebbers.
Zimmermann spielt auf der Violine „Lady Inchiquin” von Antonio Stradivari (1711), die ihm freundlicherweise von der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, „Kunst im Landesbesitz”, zur Verfügung gestellt wird.